Endlich Frieden

Ich habe kurz in meinem Blog angedeutet, dass ich im Dezember in Südafrika war. Ich möchte den Leser an dieser Stelle nicht mit unwichtigen kleinen Erlebnissen und Plapperei langweilen, aber eine Sache -die so wunderschön war- möchte ich doch erwähnen.

Thorsten und ich waren das vierte Mal in Kapstadt bzw. Südafrika, haben aber zum ersten Mal Safaris gebucht. Nicht im Krüger-Nationalpark, weil uns von dem abgeraten wurde. Stattdessen sind wir von Kapstadt weiter nach Port Elizabeth geflogen und haben dort drei Übernachtungen in einem sehr schönen kleinen Hotel gehabt. Von dort aus hatten wir 2 Safaris gebucht.

Beide waren unglaublich schön - die Tiere, das Licht, die Natur - es war einfach perfekt (und das an unser beiden Geburstagen)! Und nun dieses unvergessliche Erlebniss: Bei der zweiten Safari sind wir auf eine Lichtung gefahren, weil der Ranger von weitem dort einen Elefant gesehen hat. Als wir auf der Lichtung ankamen, kam innerhalb von cirka zehn Minuten eine 16-köpfige Elefantenherde dazu - bestehend aus mehreren Kühen, ungefähr fünf Jungen und einem Jungbullen. Und sie haben sich ganz gemächlich in der Nähe des Wagens platziert und gefressen. Die älteren Jungtiere haben mit den jüngeren Jungtieren gespielt (das heißt, sie haben sie umgeschubbst), der Jungbulle hat nen bißchen posiert, geschnaubt und angegeben und ansonsten haben sie einfach nur ihr Leben gelebt (also gefressen).

Das klingt ziemlich banal und langweilig, aber ich habe selten etwas so Schönes wie das Beobachten dieser Szene (übrigens sind Elefanten vollkommen leise) erlebt. Es gibt viele Mittel, um ein Glücksgefühl zu erreichen: Sex, Sport, Alkohol oder Shopping - aber ganz im Ernst: Elefanten in der freien Wildbahn beim Fressen zu beobachten toppt alles (naja fast)!