Thorsten und ich sind ja seit vier Jahren verlobt. Also, er hat mir in Wien einen Heiratsantrag gemacht, den ich zuerst nicht verstanden hab. Nun trag ich aber voller Stolz jeden Tag meinen Bulgari-Verlobungsring (Ringe sind neben einer Uhr der einzige Schmuck, den ein Mann tragen sollte).
"Geheiratet" haben wir immer noch nicht - schließlich hätten wir dann immer noch nicht eine gemeinsame Steuerklasse. Neben der Romantik sollte ja auch die Vernunft walten.
Anyway..heute gehts zu den Gay Wedding Days. Mal sehen, ob wir Inspirationen finden. Ich werde berichten!
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7 Kommentare:
Sind wir auch alle eingeladen? Ich wollte schon immer mal zu einer schwulen Hochzeit. Und dieses Jahr gibt es da doch einen wunderbaren, einfach zu merkenden Termin!
Den Tag des EM-Finales?
Ich freu mich für euch!
Aber habt ihr nicht schon die gleiche Steuerklasse - Klasse 1?
;-)
EM-Finale? Keine Ahnung, wann das ist, aber ich meinte natürlich den 08.08.2008!
Dieses Jahr wird es wahrscheinlich noch nichts, da eine neue Wohnung wichtiger ist. Aber vielleicht dann nächstes Jahr; auf alle Fälle gab es gestern Inspirationen, die ich in einem eigenen Post verarbeiten muss.
Zu deiner Frage Hubert. Das ist ganz interessant, weil wir das sehr oft von unseren heterosexuellen Freunden gefragt werden. Zwar scheinen sehr viele zu wissen, dass wir jetzt die gemeinsame Lebenspartnerschaft eingehen können, aber das ist leider noch nicht so, wie wir es möchten. Wir haben die gleichen Pflichten, aber nicht die gleichen Rechte. Wenn z.B. einer der beiden Partner arbeitlos wird, wird das Gehalt des anderen voll angerechnet. Eine Steuerersparnis gibt es noch nicht.
Ich bin absolut dafür, dass Paare mit Kindern vom Staat finanziell und überhaupt unterstützt werden. Wenn aber z.B. ein 60-jähriger Mann eine 55-jährige Frau heiratet, seh ich nicht ein, warum die in eine gemeinsame Steuerklasse dürfen und wir nicht.
Meine persönliche Meinung, warum diese Debatte um Schwulen-Lesben-Hochzeit so vehement geführt wurde, ist schlicht und einfach die Tatsache, weil auf einmal die Institution Ehe hinterfragt wurde. Warum werden zwei Lesben die Kinder aufziehen, nicht so unterstützt, wie ein Heteropaar. Ach, ich könnte mich aufregen....
@Hubert: Oh, jetzt erst deinen Post richtig verstanden. *hihi*
Ich hab aber verstanden, was Du meintest. Da meine Schwester lesbisch ist, ist mir die Problematik nicht ganz fremd...
Das ist der Einwand gegen die "Homo-Ehe" (ich mag diesen Begriff eigentlich nicht so sehr), den ich sowieso nie nachvollziehen konnte, daß die "eingetragene Lebenspartnerschaft" (den Begriff mag ich auch nicht, den hat irgendein Bürokrat erfunden) verletze den Schutz von Ehe und Familie. Wieso das? Wer für die Ehe im klassischen Sinn in Frage kommt, läßt sich doch von der Heirat jetzt nicht abhalten, nur weil schwule und lesbische Paare auch eine rechtlich anerkannte Partnerschaft eingehen können. Der Ehe geht doch niemand verloren! Ich kann auch nicht verstehen, daß der Gesetzgeber da auf halber Strecke Halt gemacht hat. Du hast ganz recht, Tobby: Familien mit Kindern sollen finanziell unterstützt werden, meines Erachtens sogar unabhängig davon, ob die Eltern mit oder ohne Trauschein zusammenleben. Aber ansonsten sollten heterosexuelle und homosexuelle Partnerschaften im Großen und Ganzen gleich behandelt werden. Aber mit dieser Meinung steh' ich in meiner Partei (Welche könnte das jetzt wohl sein?) auf ziemlich verlorenem Posten, und solange die im Bund mitregiert, wird halt auf die "Spießer" noch zu viel Rücksicht genommen!
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